Mittwoch, 24. Oktober 2007

Das Vermächtnis der Ssirhaa 1

Prolog

Cato der Magier war noch wach als er das Rauschen hörte. Es war ein schrecklich lautes Rauschen, das durch die sternenklare Nacht schnitt. In das Rauschen mischte sich ein gläsernes Geräusch, die mit verschiedenen geheimen Flüssigkeiten gefüllten Reagenzgläser wackelten in ihren Halterungen und erzeugten dabei eine wahre Sinfonie an Klängen. Besorgt warf Cato einen Blick auf seine Gläser, sollten sie zu Bruch gehen würde das in einer wahren Katastrophe enden. Dann machte er sich wieder an einer seiner mysteriösen Vorrichtungen zu schaffen. Was die Wenigsten wussten, das meiste seiner Magie war geheime Technik die niemandem bekannt war, nur ganz selten bediente er sich Magie im herkömmlichen Sinne. Die Vorrichtung war fast einsatzbereit und eingerichtet als ein Zittern durch den Turm ging. Erstaunt hielt Cato inne, was auch immer das gewesen war, es musste mächtig sein denn er kannte nichts was den zyklopischen Turm so erschüttern konnte. Er wandte sich wieder der Maschine zu, doch die Erschütterung ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Deshalb beschloss Cato seinen Laborraum zu verlassen und über die Wendeltreppe nach unten zu gehen. Auf dem Weg nach unten hörte er ein seltsames Lachen und dass obwohl der Turm sonst jegliches Geräusch verschluckte. Es war als würde ihm jemand oder etwas auf eine unbekannte, dunkle und geheime Sprache etwas zu flüstern.

Mit langsamen Schritten verließ Cato den Turm… und lief wie gegen eine Wand. Die Ebene brannte. Beziehungsweise nicht die komplette Ebene brannte, nur ein kleiner Teil brannte. Die Flammen leckten am Rand eines Kraters in den Himmel. Sie hoben sich deutlich vom tiefblauen Nachthimmel ab. DU!, dröhnte es in Catos Kopf. Dann wieder dieses Lachen das eher einem Krächzen glich. DU! … DU! KOMM HER!, die Stimme hallte so laut in seinem Kopf wieder, dass er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Kopf fasste und die Augen schloss. Er hatte das Gefühl als würde sein Kopf explodieren. Er schüttelte sich und öffnete die Augen. Als er die Augen geöffnet hatte konnte er eine Gestalt in den Flammen erkennen. Die Hand der Gestalt zeigte auf ihn und er hörte wieder das Lachen. KOMM HER!, dröhnte es erneut. Und Cato kam. Er machte zwei Schritte auf die Gestalt zu, doch die Gestalt verschwand plötzlich und Cato verlor das Bewusstsein. Alles was er hörte war das hysterische Lachen, diesmal jedoch in seinem Kopf.

Als Cato die Augen aufschlug konnte er zunächst kaum etwas sehen. Er konnte jedoch nicht lange bewusstlos gewesen sein, die Flammen brannten noch immer mit gleicher Intensität. Niemand war hier, er spürte nur eine unheimliche Präsenz. Sein Kopf fühlte sich schwer an und seltsamer Weise hatte er das Gefühl nicht mehr er selbst zu sein. Mit zögerlichen Schritten betrat er den Turm und ging die Wendeltreppe hinauf in sein Labor. Er schaute in den Spiegel, doch da war immer noch er. Immer noch sein durchaus attraktives, noch fast jugendliches Gesicht, das so gar nicht zu seinem enormen Wissen passte. Er scholt sich selbst einen Narren, was hatte er denn erwarten? Eine Dämonenfratze die ihm im Spiegel entgegen grinste? Doch! Da war ein seltsames Glitzern in seinen Augen. Dann sah er plötzlich eine dämonische Gestalt neben sich im Spiegel. Als er sich jedoch umdrehte war dort nichts, niemand. Er sah zurück in den Spiegel und auch dort war die Gestalt verschwunden. Diesmal hörte Cato einen triumphierenden Schrei, gefolgt von dem Lachen direkt in seinem Kopf. Was hatte das zu bedeuten? Mensch!, erklang die seltsame Stimme in seinem Kopf. Ich, Arash der Gott des Hasses habe deine bescheidene Existenz auserwählt. Ich werde deine Macht stärken. Wir werden den Hass in der Welt mehren. Niemand wird sich uns in den Weg stellen können. Du wirst Unsterblichkeit erfahren, du musst nur Folgendes tun…

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